Ich habe keinen Stress

Stress Bewältigung Nina Svenja Lehmann

Stress? Ich kann gar nicht gestresst sein

  • Ich arbeite doch im Home Office.
  • Ich bin doch jetzt selbstständig.
  • Ich bin doch krankgeschrieben.
  • Ich schlafe doch 15h am Tag.

Stress: So oft besprochen, aber nicht richtig verstanden

Stress ist umgangsprachlich der Stress im „Außen“: der nervige Chef, Deadlines, Termine und Streitigkeiten. Chronisch Kranke die ihrer Familie erzählen, dass sie gestresst sind und dann damit anfangen zu erzählen, dass sie ja 5 Arzttermine die Woche hatten, werden oft einfach nur belächelt. „Deinen Stress hätte ich auch gerne.“

Das, was dich aber wirklich stresst, sind nicht „nur“ ein paar Arzttermine, sondern wesentlich mehrere Aspekte:

  • Die Angst vor schlechten Nachrichten durch die Arzttermine.
  • Die Angst von den Ärzten, nicht ernst genommen zu werden.
  • Die Angst, was denn jetzt schon wieder nicht in Ordnung mit deinem Körper ist.

Ok, das ist vielleicht schon etwas mehr Stress – nur in Form von Angst. Und Angst ist ja kein richtig ernster Stress oder? Immerhin hören wir doch oft genug: „Hab dich nicht so.“ „Es ist alles ok.“ „Du brauchst keine Angst haben.“

Naja und wenn das jemand sagt, dann hat man ja einfach keine Angst und dann auch kein Stress oder?

HELL NO - NATÜRLICH NICHT !!!

Angst entwickelt dein Gehirn, wenn es deine Zukunft nicht vorhersagen kann. Dazu greift dein Körper auf viele verschiedene Informationsquellen in deinem Körper und um deinen Körper herum zu.

Du kannst dir das wie eine große Rechenmaschine vorstellen: Vorne kommt Input rein

+ Informationen aus der Umwelt (Gerüche, Licht, Temperatur etc.)

+ Informationen aus deinem Inneren (Verwachsungen, Endometrioseherde, Magen, Darm, Parasiten etc.)

+ Gleichgewichtssinn & Körperbewegungen

+ Erinnerungen (ja, an den Termin vor 2 Jahren, als du eine schlechte Erfahrung gemacht hast)

+ Erfahrungen & Befürchtungen

= Stresslevel deines Körpers

All das mixt dein Körper und entscheidet im Anschluss, ob die Situation für ihn (und somit uns) sicher ist oder nicht.

Sicher heißt: wenig Stress. Sicher heißt, dein Gehirn weiß, dass es überlebt. Und dein Gehirn will nichts anderes, als sich sicherfühlen und überleben.

Stress ist also nicht immer im Außen. Nein, viel öfter ist Stress allein in deinem Körperinnersten.

Stressquellen können sein:

  • z.B. die Endometriose oder andere (chronische Erkrankungen)
  • Hormonungleichgewicht
  • Lebensmittel, die du isst und nicht verträgst (das kann auch Salat sein).
  • Erinnerungen und der Abgleich von vergangen Situationen, die für deinen Körper als „lebensgefährlich“ eingestuft wurden:
    • plötzliche Ohnmacht
    • ausgeschlossen werden aus einer Gruppe
    • Mobbing
    • Operationen
  • Sinneseindrücke (sehen, riechen, fühlen, schmecken, hören), die dein Körper falsch interpretiert. Z.B. das Runtergucken auf dein Smartphone.
  • Durch Informationen aus dem Unterleib, hervorgerufen durch Verwachsungen. Da spürt dein Körper: „Achtung! Vorsicht! Da stimmt etwas nicht.“

Das und noch viel mehr kann dein Stresslevel erhöhen und du kannst gestresst sein. Auch, wenn du im Außen gesehen gar nicht so viel machst.

 

Andere sagen dann vielleicht: „Du hast doch so ein entspanntes Leben“ und vermutlich denkst du dir das auch und hast das deshalb bis jetzt nicht ganz verstanden gehabt.

Aka: Du siehst ja gar nicht krank aus.“

 

Lausche deinem Körpergefühl, denn das trügt uns nicht. Du spürst genau, was dir gut tut und was nicht und auch was dich stresst und was nicht.

Ich finde es so wichtig zu verstehen, dass wir uns da nichts einbilden, sondern dass es da ist und einfach total logische Gründe hat.

Wissen wir was in uns los ist, werden Ängste oft weniger, können uns neue Situationen weniger schnell aus der Ruhe bringen, einfach weil wir verstehen, warum unser Körper anders reagiert als bei jemandem, der „komplett gesund“ ist.

Wenn du herausfinden willst, wie du dich und deinem Körper dabei unterstützen kannst, Stress, der durch deine Sinne aufgenommen wird, zu reduzieren, schau dir meine Masterclass „Neurotraining & Endometriose“ an. Hier erhältst du Einblicke, wie du dein Stresslevel feststellen kannst und bekommst gleich drei Neurodrills an die Hand, wie du dich entstressen kannst. Ob mit oder ohne Endometriose – Neurotraining kann bei jedem zur Stressreduktion führen.

Ich freue mich, wenn ich dir mit meinem Blogbeitrag helfen konnte, dich und deinen wundervollen Körper noch besser zu verstehen. Schreib mir dazu gerne eine Nachricht auf Instagram.