#3 Podcast: Die 10 wichtigsten Erkenntnisse aus 4 Jahren Endometriose

Purely You Podcast Nina Svenja Lehmann Meine 10 wichtigsten Erkenntnisse aus 4 Jahren Endometriose

Wie schön, dass du bei meiner dritten Podcastfolge dabei bist. In dieser Folge geht es um meine 10 wichtigsten Erkenntnisse aus meiner „Endometriose-Karriere“ – und davon haben fast alle nichts mit meiner Erkrankung zu tun. 

Das erwartet dich:

  • Ich teile meine Erfahrungen und meine Entwicklung, v.a. in meinem Mindset und meiner Sichtweise, mir dir.
  • Du bekommst mehr als zehn Impulse, die auch du zum Einsatz bringen kannst – wenn es sich gut für dich anfühlt.
  • Einen authentischen, ungeschnittenen Beitrag mit ein paar Schmunzlern 😊

Ich freue mich über dein Feedback zum Beitrag über Instagram. Falls du Impulse oder Ideen hast, schreib mir ebenfalls gerne.

Heute teile ich die zehn wertvollsten Erkenntnisse mit dir, die ich in 4 Jahre meiner Endometriose erlangt habe. Es wird gar nicht so sehr um meine Erkrankung gehen, sondern vielmehr um meine Learnings, meine Erfahrungen und wie du das für dich umsetzen kannst. Freue dich auf einen Beitrag voller Input und Impulse.

#1 of 10 Erkenntnisse: Übernimm die Verantwortung für dich und deine Gesundheit selbst!

Es ist meine Aufgabe und meine Verantwortung, die ich für meinen Körper übernehmen muss, um besser mit Ärzt*innen und Heilpraktiker*innen zusammenzuarbeiten. Nicht die Verantwortung von mir wegzustoßen und zu sagen: „Ich weiß nicht weiter, kann bitte jemand anderes das jetzt alles für mich machen?!“ 

In unserem Gesundheitssystem läuft es ja häufig so, dass wir plötzlich komische Symptome haben, von denen wir nicht wissen, was sie bedeuten – und gehen dann zum Arzt. Was passiert dann? Wir können den Arzt als Ratgeber oder Hinweisgeber nutzen, können auf sein Wissen in seinem Fachbereich zurückgreifen und mit den Informationen können wir arbeiten. 

Oder wir sagen: Alles, was mir der Arzt jetzt sagt, werde ich jetzt sofort umsetzen und werde das gar nicht hinterfragen. Und an diesem zweiten Punkt war ich auch schon. Glücklicherweise habe ich dann von einem anderen Hinweisgeber, meinem Freund, den Impuls bekommen, dass ich das hinterfragen darf, was Ärzt*innen sagen. Denn dann übernehme ich Verantwortung. 

Ich begann, Bücher zu lesen, Hörbücher zu hören, Zweitmeinungen von anderen Ärzt*innen einzuholen und konnte so viel mehr über meinen eigenen Körper und seine Prozesse lernen. Daraus habe ich dann gelernt: Je mehr ich meinen Körper beobachtet und mehr über ihn herausgefunden habe, desto besser konnte ich meinen Ärzt*innen auch meine Beschwerden beschreiben. Hierdurch konnten mir die Äzrt*innen im nächsten Schritt auch viel besser helfen und darauf aufbauend ihren Input geben. 

Denn sind wir mal ehrlich: Wie viel Zeit nimmt sich ein Arzt oder eine Ärztin für die Patient*innen? Das sind meistens 5 bis 10 Minuten. Im Krankenhaus etwas mehr. 

Die meiste Zeit unseres Tages verbringen wir ja mit uns selbst und unserem Körper: Was und wie viel esse ich? Was tut mir gut oder schlecht? Wie viel bewege ich mich? Welche Bewegungen fallen mir leicht, welche schwer? Daraus kann ja ein Arzt oder eine Ärztin sehr viele Rückschlüsse ziehen, aber dafür muss ich diese Recherche und die Learnings über mich auch selbst anstellen, um die 5 bis 10 Minuten beim Arzt oder bei der Ärztin effizient für mich und meine Gesundheit zu nutzen. Und vielleicht habe ich im Laufe der Recherche bereits Ansatzpunkte oder Behandlungsansätze (OP, Pille etc.) erfahren, die ich bei dem Besuch ins Gespräch bringen kann.

„Am besten können wir Entscheidungen treffen, wenn wir uns selbst und unseren Körper am besten verstehen und kennen.“

Der Arzt oder die Ärztin können uns dann auch in der „gewonnenen“ Zeit über weitere Behandlungsmethoden, die ich bis dato noch nicht auf dem Schirm hatte, aufklären. Zeit, die sonst nicht zur Verfügung stehen würde, wenn ich mich nicht so beobachten und mich selbst informieren würde. Auch Podcasts und Erfahrungsberichte anderer können hier wertvolle Impulse geben. Z.B. habe ich erfahren, dass eine Schilddrüsenunterfunktion nicht für immer bleiben muss. Diese Erkenntnis ist für mich ausschlaggebend für einige folgende gewesen.

#2 of 10 Erkenntnisse: Höre deinem Körper zu – er sagt dir alles!

Wenn ich selber die Verantwortung für mich übernehme und die Symptome beobachte, fange ich an, meinen Körper besser zu verstehen. 

Während meiner Ausbildung zur Ganzheitlichen Gesundheitsberaterin und auch schon davor habe ich sehr viel über meine Verdauung gelernt: Woher kommen die Schmerzen an meinem Darm? Wie sind die Schmerzen weggegangen? Und habe dann zusammen mit den Hinweisen von Ärzt*innen meinen Körper immer besser kennengelernt. 

Dadurch habe ich auch meine Angst verloren: die Angst vor der Zyste, die Unsicherheit über mein Verhalten und die Symptome, womit ich anfangs nichts anfangen konnte.

Und so lernte ich nach und nach, Zusammenhänge festzustellen:

Diese war eine der Erkenntnisse, die mich bestärkt hat, mein Körperverständnis bestärkt und mich dadurch auch selbstbewusster gegenüber anderen werden lassen. Denn ich lernte mich immer besser kennen und konnte dadurch auch immer besser Grenzen setzen. Wenn ich den Zusammenhang verstehe: Ich habe Schmerzen, weil ich über meine Grenzen gegangen bin, weil ich ignoriert habe, mich auszuruhen, dann fällt es mir in dem Moment auch viel leichter, Grenzen zu setzen und z.B. Termine abzusagen, Ratschläge nicht anzunehmen oder mich auf der Arbeit krank zu melden.

Das ist doch eine wertvolle Erkenntnis: Aus der Angst ins Vertrauen kommen, wenn du deinen Körper besser verstehst!

#3 of 10 Erkenntnisse: Erkenne die Wichtigkeit deines Darms!

Ich wusste zwar, dass ich einen Darm habe, aber habe mich vor der Diagnose nie wirklich mit befasst. Glücklicherweise habe ich eine ganzheitliche Ärztin, die mich darauf gebracht hat. Sie hat beim Bauchabtasten hat sie festgestellt, dass der Bauch reagiert, wenn man ihn abtastet. Eigentlich sollte er entspannt und weich sein. Sie gab mir den Hinweis, erst einmal auf Gluten zu verzichten. Der Zusammenhang war mir da noch gar nicht bewusst. Damals verstand ich noch nicht, dass der Darm der Filter zwischen der Innen- und Außenwelt ist: Alles, was ich esse, muss von meinem Darm aufgenommen und wieder ausgeschieden wird. Und wenn ich Stress habe, wirkt sich das auf eine langsamere Verdauung aus.

Ich begann mit der Ernährungsumstellungweniger Fertigprodukte, Gluten weggelassen, dann eine Darmreinigung. Mir ging es immer besser, mein Hormonbild und meine Verdauung verbesserten sich. 

Dadurch fand ich immer mehr zu mir, denn ich stellte Zusammenhänge fest: Was der Darm mit meiner Stimmung, meinem Stressempfinden und sogar meinem Selbstbewusstsein zu tun hat. Dafür musst du keine kostspieligen Pülverchen kaufen, sondern du kannst mit gängigen Hausmittelchen anfangen. Oder du nimmst an meinem Happy Darm Kurs ab August 2021 teil (LINK) *Werbung in eigener Sache* Du merkst: Der Darm ist super wichtig und die Basis für alles.

#4 of 10 Erkenntnisse: Die Endometriose oder eine andere (chronische) Krankheit ist nur ein Symptom

Als Endometriosebetroffene*r kennst du das ja mit vielen verschiedenen Symptomen. Aber ich habe nicht Darmprobleme, weil ich Endometriose habe, sondern vielleicht habe ich Darmprobleme, weil mein Immunsystem nicht gut funktioniert. Wenn wir über den Darm dann Nährstoffe aufnehmen, die uns nicht guttun, bringen wir unseren Körper aus dem Gleichgewicht und das könnte die Endometriose (oder eine andere Erkrankung) schlimmer machen. Viele von euch kennen das sicher: Du bekommst die Diagnose Endometriose oder eine andere Erkrankung und es heißt: „Damit musst du jetzt bis ans Ende deines Lebens leben. Denn es gibt keine Lösung dafür.“ Wenn wir unseren Körper aber ganzheitlich betrachten, werden wir viele Symptome feststellen (z.B. Hormonungleichgewicht, Darm- oder Magenprobleme etc.), die ebenfalls auftauchen, diese aber nicht als Konsequenz der Endometriose anerkennen, sondern als Ansatzpunkt, den Körper ganzheitlich und nicht nur punktuell zu behandeln. Und das müssen nicht nur körperliche Themen sein, sondern kann auch bedeuten, sich mehr Zeit für sich selbst und diese „Behandlung“ zu nehmen. Vielleicht habe ich dann am Ende keine Symptome mehr, wenn ich mir zuerst die „behandelbaren“ Symptome vorknöpfe und damit verschwinden plötzlich auch viele andere.

Frage dich: Wo kann ich denn schon jetzt etwas verändern? 

Ruh dich nicht auf den Dingen aus, die du nicht verändern kannst, sondern hangle dich an den Baby-Steps entlang. Wenn ich z.B. zweimal die Woche Pizza esse, kann ich vielleicht darauf erst einmal verzichten und stattdessen lieber auf eine Reispfanne mit Gemüse essen? Solche Erkenntnisse machen plötzlich viel mehr möglich!

Weg von dem Mindset „ich kann nichts ändern“ hin zu „ich schau mal, was ich ändern kann und schaue dann, was sich in mir verändert“

#5 of 10 Erkenntnisse: Die richtige Unterstützung heilt

Es ist so wichtig, dass wir Menschen (Partner*in, Freund*innen, Familie etc.) in unserer Umgebung haben, die uns auf unserem Weg unterstützen. Der Weg ist nämlich nicht einfach. Ich habe das Gefühl, ich musste mein komplettes Leben umstellen – und wie soll das einfach sein? Wenn wir dann die ganze Zeit Menschen in unserem Leben haben, die sagen, wir sollen doch wieder so werden, wie wir früher waren, dann ist das nicht sehr unterstützend. Ich will gar nicht wie früher werden – dieses Leben hat mich ja krank gemacht. Ich weiß jetzt, dass ich etwas verändern muss. Das ist aber schwer. 20 Jahre Gewohnheiten soll ich in Frage stellen und mein Leben umstellen. 20 Jahre höre ich z.B.: „Vegane Ernährung ist gefährlich, weil die Nährstoffversorgung nicht gewährleistet wird.“, „Heilpraktiker*innen sind Humbug“.

Aber plötzlich sind das für mich alles Möglichkeiten, über die ich aber mit niemandem oder mit nur sehr wenigen Menschen sprechen kann. Und dabei geht es nicht um Tipps oder Ratschläge, sondern einfach nur darum, ein Ohr oder Verständnis von jemandem zu bekommen ohne ihn Frage gestellt zu werden. Wir brauchen auf unserer Reise der Veränderung Menschen, die uns unterstützen und nicht belächeln oder unsere Ansätze kleinreden. Jemanden zu haben, der sagt:

Hey, spannend, was du da ausprobierst. Das kannte ich nicht. Aber wenn es mir mal nicht gut geht, bist du vielleicht mal meine Inspirationsquelle für andere Ansätze.

Das bedeutet dann auch, dass wir uns von Menschen in unserem Leben verabschieden müssen, die uns und unseren Weg nicht ernst nehmen, die uns nicht glauben wollen und die uns nicht unterstützen wollen. Diese Menschen sind für unsere Heilung nicht förderlich. Ich weiß, es ist schwierig, vor allem wenn es Familie ist. Solche Erkenntnisse können auch wehtun. 

#6 of 10 Erkenntnisse: Schulmedizin und Alternativmethoden können zusammenarbeiten

Du solltest wissen, wie Ärzt*innen Entscheidungen für deine Gesundheit treffen bzw. dass Studien nicht aussagekräftig sein können. Für jedes neue Medikament, das auf den Markt kommt, werden Studien gemacht, ob das Medikament funktioniert. Es gibt immer zwei Gruppen: eine mit Wirkstoff und eine ohne (die sog. Placebo-Gruppe). Häufig wirkt das Placebo zwischen 10 und 100%. Das heißt, dass das Placebo bis zu 100% bei Personen wirken kann. Das zeigt uns doch, wie wichtig unsere eigenen Gedanken sind, wenn wir daran glauben, dass es für uns Heilung geben wird – unabhängig davon, wie diese Heilung aussieht.

Meine Ärztin hat immer wieder betont, dass ich doch die Pille nehmen soll, um meine Endometriose zu behandeln. Es ist aber nicht immer so einfach: Medikamente und OPs haben Auswirkungen auf unseren Körper, bei OPs werden dem Körper irreversible Schäden zugefügt wie z.B. zunehmende Verwachsungen nach einer Endometriose-OP können genauso oder mehr Probleme bereiten als die Endometriose vor der OP.  Das sollte bei deiner Entscheidung auf miteinfließen. 

Hier geht es zu einem Artikel über die Auswirkungen von OPs bei Endometriose und das es nicht immer die Lösung sein muss.

Bei der Einnahme der Pille mit 17Jahren hatte ich sehr viele Nebenwirkungen (starke Übelkeit, Hitzewallungen, Schwindel, Übergeben), die mich nach drei Monaten dazu gebracht haben, wieder zu der Ärztin zu gehen und sie um eine Alternative zu bitten. Dann bekam ich eine andere Pille. Nach einem halben Jahr hatte ich wieder so viele Nebenwirkungen, ich ging wieder zu meiner Ärztin.

Mein Körper hat mir deutlich gezeigt, dass er diese Pille nicht wollte – ich dachte aber: Da muss der Körper jetzt durch!

Und dann habe ich wieder die nächste Pille genommen. Am Ende ist es ein Experimentieren mit uns. Für mich ist das ein Experiment, wenn der Arzt oder die Ärztin sagt: Probieren wir mal das, dann das, dann das. Es ist schon sehr gruselig, uns als Experiment zu sehen. Und man kann so einfach davor feststellen, welche Medikamente uns guttun und welche nicht (z.B. durch Psychokinesiologie (Link zu Blogbeitrag). Man könnte hier doch Schulmedizin und Alternativmethodik einfach kombinieren und die Entscheidungen so treffen. Das ist für mich ein ganzheitlicher Ansatz.

#7 of 10 Erkenntnisse: Ich bin mein bestes Experiment und ich traue mich auszuprobieren

Ich habe so viele Dinge ausprobiert. Z.B. habe ich mal ein Jahr lang nur warm gegessen bis ich mich dann für Rohkost entschieden habe – einfach nur, um zu sehen, was passiert. 

Ich habe mal weniger Fleisch gegessen, dann gelesen, dass Fleisch auch Vorteile hat und dann ausprobiert, mehr Fleisch in meine Ernährung zu integrieren. 

Aber mir ging es durch mehr Fleisch schlechter, sodass ich dann Veganerin wurde. Ich habe glutenfrei ausprobiert, habe dann wieder Gluten gegessen und festgestellt, dass es mir nicht guttut und so wurde ich wieder glutenfrei. Ab und zu esse ich noch Gluten. 

Aber nicht nur bei der Ernährung, auch im Leben habe ich ausprobiert: Soll ich kündigen? Bleibe ich Arbeitnehmerin oder werde ich selbstständig? Es gibt so viel, bei dem du ausprobieren kannst. Und wenn du merkst, dass das nichts ist, kannst du wieder zu dem zurückkehren, wie du es vorher gemacht hast. Es gibt kein richtig oder falsch. 

Ist ein*e Heilpraktiker*in das Richtige für dich? Es kann dir keiner sagen bevor du nicht selbst hingegangen bist und es herausgefunden hast.

Wie du den richtigen Heilpraktiker findest, habe ich für dich in dem Blogpost zusammengefasst.

Dabei ist es natürlich immer wichtig, auf sein Bauchgefühl zu hören. Es gibt auch Menschen, die haben kein Bauchgefühl.
Ich habe das beim Human Design gelernt. Das ist übrigens ein Tool, das mir sehr geholfen hat, herauszufinden, dass wir aufhören sollten zu glauben, wir wären alle gleich oder müssten alle gleich sein. Es gibt verschiedene Typen im Human Design, die verschiedene Bedürfnisse haben und auch verschiedene Ernährungsformen benötigen.
Lass dir Raum für Experimente! Probiere sie aus! Gib dir Zeit. Ich habe die meisten Dinge immer für ca. 3 Monate ausprobiert. 

Und sei nicht zu hart zu dir: Du darfst für dich herausfinden, welcher dein Weg ist.

#8 of 10 Erkenntnisse: Alles zu seiner Zeit

Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Erlaube dir, Zeit zu haben. Du kannst noch 100 Mal deine Meinung ändern, wenn du das willst. 

Schamanie klingt für dich chinesisch und du willst das nicht machen? Voll okay! In fünf Jahren willst du es plötzlich doch ausprobieren? Dann lass dich von deinem ICH vor fünf Jahren nicht davon abhalten. 

Vertraue darauf, dass die richtigen Impulse und Schritte zur richtigen Zeit kommen. 

Öffne den Raum, um zu reflektieren: 

  • Was ist das Ziel für das nächste Jahr? 
  • Wo möchte ich hin? 

Und gehe dann den nächsten Schritt. Gehe weg von dem Zeitdruck der Gesellschaft, dass alles immer sofort passieren muss. 

Wie bei mir beim Kinderwunsch: Vielleicht ist in ein paar Jahren der Zeitpunkt besser, wenn mein Körper gesund oder gesünder ist, als jetzt. 

Nimm den Druck raus. Alles kommt zu seiner Zeit.

#9 of 10 Erkenntnisse: Vorurteile und Vergleiche trennen uns voneinander

Vor allem wir Frauen entfernen uns dadurch voneinander. Ich ertappe mich selbst auch bei Gedanken wie 

  • „Die ist so selbstbewusst.“ 
  • „Die ist schon viel weiter auf ihrer Reise als ich.“ 
  • „Ich bin so klein im Gegensatz zu ihr.“ 

In einem Woman Circle vor ca. eineinhalb Jahren habe ich gelernt, dass Frauen in anderen Frauen oftmals nur die positiven Dinge sehen und uns selbst sehr negativ sehen – andersherum genauso. 

Da dürfen wir liebevoller zu uns selbst werden. Niemand, außer wir, sieht unsere Schwächen so klar wie wir selbst. Naturgegeben sehen wir bei anderen doch auf den ersten Blick eher die guten Dinge als die schlechten. Also dürfen wir hier auch gerne bei uns anfangen.

#10 of 10 Erkenntnisse: Mein Unterleib braucht Liebe

Früher war mein Bauch mein Bauch, ein schwarzes Loch mit Organen drinnen, der Schmerzen verursacht hat. 

Ich hatte keine wirkliche Verbindung dazu. Die Verbindung zu meinem Unterleib hat so viel verändert. In dem Moment, wo ich das „schwarze Loch“ als einzelne Organe mit Funktionen und seine Wichtigkeit für mein Leben erkannt habe (z.B. die Gebärmutter als Schutzhülle für jeden einzelnen Menschen, der geboren wurde; ein Organ, das dir als Frau Schutz gibt), habe ich eine emotionale Bindung dazu aufgebaut, mich damit connectet. 

Dazu brauchst du nicht unbedingt eine Meditation oder ein besonderes Ritual, dafür reicht auch einfach nur, dass du abends vor dem Einschlafen deine Hände auf deinen Unterleib legst und sagst: 

„Ich habe dich lieb, Gebärmutter!“ Oder „Ich bin da, ich spüre dich, ich fühle dich.“ Natürlich können wir auch mehr machen, wenn wir wollen.

Oftmals sind es aber die kleinen Dinge, die uns durch das Leben tragen, die uns mehr in Verbindung zu uns selbst kommen lassen.

Danke, dass du bis hierhin gelesen hast. Ich freue mich über dein Feedback über Instagram (Link).